Der GUNST Blog

REzepttipp

Fruchtig-nussiges Apfelbrot

Wenn im Herbst die Blätter fallen, leuchten die Äpfel umso schöner in den Bäumen. Überall auf dem Land gibt es nun frische Äpfel in vielen verschiedenen Sorten. Für unser Rezept eigenen sich alle Sorten. Auch die Äpfel, die vielleicht nicht so hübsch sind oder vom Herunterfallen eine braune Stelle haben, kann man im Apfelbrot wunderbar verarbeiten.

Ein Apfelbrot ist ein richtiges Herbst- und Wintergebäck. Da es den ganzen Winter auch Lageräpfel zu kaufen gibt, kann das Apfelbrot immer die Frische des Sommers in die kalte Jahreszeit bringen.

Ob zum Kaffee am Nachmittag, zum Frühstück oder als kleine Nascherei zwischendurch: Das Apfelbrot ist für Alles zu haben. Zum Naschen essen wir es meist pur, aber beim Frühstück darf auch noch gerne Butter oder eine herbe Marmelade dazu, wie zum Beispiel Holunder. Das Apfelbrot ist nicht so süß wie Plätzchen oder Christstollen, daher passt das prima zusammen.

Die Nüsse im Apfelbrot machen das Gebäck nahrhaft und geben ihm einen gewissen Biss. Aber keine Sorge, dadurch, dass die Nüsse über Nacht in den geriebenen Äpfeln eingeweicht wurden, sind sie weich und genau richtig, um genüsslich abzubeißen.

Wussten Sie, dass man Nüsse am besten immer über Nacht einweicht für eine bessere Verdaulichkeit? Eigentlich sollte man dafür die Haselnüsse und Mandeln acht Stunden in der doppelten Menge Wasser einweichen und dieses anschließend wegschütten. Man entzieht den Nüssen damit so genannte „Antinährstoffe„, wie Phytinsäure und Lektine. Da man anschließend die Nüsse auch noch über Nacht in dem geriebenen Apfel einweicht, müsste man nur früh genug beginnen.

Wie lange ist das Apfelbrot haltbar?

Nun hat man dieses leckere Apfelbrot gebacken, aber wie lange ist es haltbar? Hier beginnt die große Apfelbrot-Philosophie und es gibt mindestens genauso viele Ratschläge und Tipps wie es Apfelsorten gibt. Wir essen meist die erste Hälfte gleich frisch, und die zweite Hälfte frieren wir ein. Da dieses Rezept mit frischen Äpfeln ist, hängt es etwas davon ab, welche Sorte verwendet wurde. Der Wassergehalt und die Süße der Äpfel wirkt sich auf die Haltbarkeit aus (viel Fruchtwasser macht das Brot feuchter). Daher muss man es, ehrlich gesagt, ausprobieren. Eine Woche hat bisher jedes Apfelbrot bei uns gehalten (wenn es nicht vorher schon weggenascht wurde). Es gibt Erfahrungen, dass sie auch bis zu vier Wochen halten können. Bäckt man das Apfelbrot mit getrockneten Früchten (Äpfel, Rosinen und Feigen), dann sagt man sogar, je älter es ist, desto besser schmeckt es. Sie sehen, hier können Sie Ihre ganz eigene Apfelbrot-Philosophie verfolgen. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir ansonsten: Alles was man nicht innerhalb von 4 Tagen essen möchte, einfach einfrieren.

Die Zutaten

Gesund, lecker und fruchtig!

Äpfel enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Antioxidantien. Somit gehört der Apfel zu Recht zum Lieblingsobst in Deutschland.

Eine weitere wesentliche Zutat beim Apfelbrot sind die Nüsse: Meist werden Haselnüsse und Mandeln verwendet. Man kann aber auch ein paar Walnüsse mit verarbeiten, ganz so wie es Ihnen am besten schmeckt.

Rosinen spalten ja oft die Geschmäcker: Manche lieben sie in Kuchen und Gebäck, andere könnten sehr gut darauf verzichten. Auch in diesem Rezept sind Rosinen auf der Zutatenliste, aber diese kann man weglassen, da der Apfel genug Frucht mitbringt.

Sie sehen, das Apfelbrot ist sehr unkompliziert und lässt sich ganz an Ihre Vorlieben anpassen!

  • 1kg Äpfel (geschält ca. 750g)
  • 200g Zucker
  • 125g Rosinen
  • 125g ganze Haselnüsse
  • 125g ganze Mandeln
  • 1EL Kirschwasser (kann man auch weglassen)
  • 250g Vollkornmehl
  • 250g Weißmehl
  • 1,5TL Backpulver
  • 1EL Kakao
  • 1 Messerspitze Zimt

Utensilien

  • Große Schüssel
  • Reibe
  • Große Kastenform

Zubereitung Apfelbrot

Wir beginnen damit, die Rosinen kurz in heißem Wasser einzuweichen, während wir die Äpfel schälen und reiben. Anschließend vermischen wir die Haselnüsse, Mandeln, Rosinen und Zucker mit den geriebenen Äpfeln. Im Originalrezept kommt noch ein Esslöffel Kirschwasser nun dazu. Wer ihn lieber weglassen möchte, kann dies ohne Geschmackseinbußen tun.

Äpfel schälen,
anschließend Äpfel reiben

und Nüsse, Rosinen, Zucker hinzugeben.
Nun alles gut vermengen.

Diese Mischung sollte nun über Nacht bei Raumtemperatur ziehen.

Die Apfelschalen muss man übrigens nicht entsorgen! Direkt unter der Schale sind viele Vitamine versteckt.
Man kann sie trocknen und als leckeren Snack verwenden oder mit Zimt und Kardamom aufgießen für einen fruchtigen Tee.

Wer sie nicht gerne essen oder trinken möchte, kann mit ihnen auch einen wunderbaren winterlichen Raumduft zaubern. Dazu einfach eine Handvoll Apfelschalen in ein Gefäß geben und mit heißem Wasser aufgießen. Und schon riecht es bald richtig nach Weihnachten!

Am nächsten Tag werden das Vollkorn- und das Weißmehl zusammen mit dem Zimt, Kakao und dem Backpulver unter die Apfelmischung geknetet.

Die Masse in eine Kastenform geben.
Bei 165°C, Umluft 80-90 Minuten backen.

Um die Wartezeit auf das leckere Apfelbrot weihnachtlich zu genießen, finden Sie hier eine Youtube-Playlist, die genau 85 Minuten lang ist.

Die Nüsse im Apfelbrot sind nun auch so weich, dass man sie ganz einfach mit einem Brotmesser durchschneiden kann.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Gästen und Familie guten Appetit und eine schöne Winterzeit!